Mein Jakobsweg
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06.10.17 Lechbruck
am See - Marktoberdorf (23 km)
Der nächste Tag sollte vom Wetter
her regnerisch werden,
doch wir hatten uns darauf vorbereitet.
Es fing auch ziemlich bedeckt an.
Hier der Blick zurück auf Lechbruck am See
Durch die schlechten Lichtverhältnisse
konnten wir nur nahe Ziele fotographieren,
die aber auch sehr schön waren.
'Schnell, schnell, schnell - zurück
ins sichere Gelände, da kommen Fremde mit Hunden !',
scheinen die Laufenten hier zu denken.
Kurz darauf kam tatsächlich doch noch die Sonne raus ...
"Schau mal Lisa, die Sonne kommt sogar noch raus !"
Und schon machen Landschaftsaufnahmen
viel mehr Spaß.
Die Landschaft war sehr ländlich
und führte von Hof zu Hof.
Mir hat es sehr gefallen und ich stellte
mir vor, wie es wäre darin zu wohnen und zu leben.
Der Weg ging zwar auf und ab, aber doch
insgesamt Berg auf,
da unser erstes Ziel der Auberg war.
Doch zunächst ging es in die Feuersteinschlucht
Es war ein malerischer Waldweg, der
sich immer wieder über kleine Brücken
links und rechts von kleinen Bächen
erstreckte.
Wir kamen an Lehrtafeln und einem Wildgehege
vorbei.
Diese Treppe war gar nicht so einfach
mit 2 angeleinten Hunden zu meistern,
da sie immer wieder lieber links und
rechts auf den rutschigen Steinen gehen wollten.
Yeah, geschafft !
Hier entdecken wir endlich die gestern im Moor so vermissten Nagelfluhfelsen
Es gab auch eine Erklärung dazu :
Diese im nördlichen Alpenvorland
vorkommenden, geologisch jungen Konglomerate werden als Nagelfluh bezeichnet.
In einer verbackenen Masse sind abgerundete
Gesteinsbrocken eingeschlossen,
die sich im Verwitterungsprozess aus
dem Bindemittel herausheben.
Dieses Mischgestein aus Kiesgeröll
und Standstein ist in der Tertiär-Zeit vor 20-30 Mio Jahren entstanden.
Der Auberg ist aus diesem Geschein
gebaut
"Gähn !
Wen interessiert das ? Können
wir endlich weitergehen ?"
Nach der Schlucht ging es über
den Jägersteig weiter bis zum Auberg,
auf dem es auch eine Einkehr gibt.
Doch war uns das noch zu früh
und wir gingen weiter bis Stötten.
Wir bemerken, dass wir schon ein ganz
schönen Stück höher sind
und einen atemberaubenden Ausblick
auf die Voralpen haben :
Für den, den es interessiert, hier die Bergnamen :
Nach unserer Mittagseinkehr in Stötten
ging es über Wald- und Feldwege entlang
nach Burk und Bertoldshofen
Kurz vor Bertoldshofen holte uns der Regen ein
Zum Glück sieht man auf dem Bild
nicht,
daß ich den Regenponcho zuerst
auf Links angezogen hatte ...
Im Ort kam noch stürmischer Wind
hinzu,
so daß wir uns einen kurzen Unterschlupf
suchen und abwarten mußten.
Nachdem der Wind nachgelassen hatte,
maschierten wir tapfer noch die letzten
Kilometer bis Markoberdorf
Habt ihr auch das Regemonster gesehen ???
Der Weg in den Ortskern durchliefen
wir eine laaange Baumallee,
in der alle Bäume eigene Nummernschildchen
hatten.
Dem nach müssen es über hundert
Stück gewesen sein.
Kurz vor 18 Uhr kamen wir am Bahnhof
an,
mußten aber noch ca 1 Stunde
schlotternd am Bahnsteig warten.
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