Kanutour auf dem Chiemsee
(10.10.2015)


Aus unserer anfänglich geplanten 2 Tages Tour 
mit Zeltübernachtung auf einem BIO-Bauernhof
wurde wegen dem kühlen und schlechten Wetter 
doch nur eine Tagestour.

Stefanie, Bahriye, Isabel und ich trafen uns am Campeon Parkplatz.
Tinka, Coco und Lisa waren natürlich mit von der Partie.

Da wir noch etwas Zeit hatten, haben wir in einem ziemlich
überfüllten Autobahnhof noch eine Cafépause gemacht.

Vor Ort wurde uns gesagt, daß wir uns nicht mehr als 300m vom
Ufer entfernen, an keine Bojen heranpaddeln und
uns von den Naturschutzgebieten fernhalten sollen.

Das klang nicht schwer und so paddelten wir munter drauf los

Bahriye machte sich erst mal mit Lisa bekannt - und umgedreht

 

Lisa kuschelte sich gleich an Bahriye ran 
und ließ sie fast nicht zum paddeln kommen

 
 

"Ey, Lisa, jetzt setzt Dich doch mal auf Dein Lager
und genieße den Ausblick !"
 

Aber auch Tinka ist noch etwas unruhig und scheint
am liebsten zu uns rüberhüpfen zu wollen.

Coco ist die erste, die sich ganz cool einen Platz auf dem Mittelsitz nimmt.
Schließlich soll der Popo ja nicht kalt werden.


 
 

Isabel und Stefanie paddeln uns dann bald davon 
und so haben die Hunde kein näheren Punkt zum anvisieren 
und werden automatisch ruhiger.

 
 

Als wir in die nächste Bucht paddelten, brauchen wir bereits eine Pause,
da auf dem See schon eine gute Strömung herrscht. Zusätzlich mußten wir
noch gegen einen eisigen Wind ankämpfen.

Der einzige Platz, der dafür in Frage kam, war eine Art kleine Werft, 
wo unbefugter Zutritt eigentlich verboten war.

Wir sahen jedoch weit und breit keine Alternative, so daß
wir uns trotzdem trauten, dort eine Rast einzulegen.


 

PAUSE ! 

Die haben wir uns nach ca 2 Stunden auch schon verdient !
Stefanie gab sogar selbstgebackenen Kuchen aus.

 

Auf dem weiteren Weg aus der Bucht heraus sahen wir plötzlich grüne Bojen, 
die sicher ein Vogelschutzgebiet andeuteten.

Also blieben wir brav hinter den Bojen
und bestaunten die Vögel aus der Ferne.

Trotzdem fühlten sie sich wohl von uns gestört und flogen weg.

 

Hier entschlossen wir uns doch schon auf den Rückweg zu machen, 
da unsere Arme und Schultern anfingen zu schmerzen. 

Da wir nun aber mit dem Wind paddelten hatten wir Zeit
für ein paar Blödeleien.

Immer wenn unsere Boote näher zusammen kamen, 
wollten die Hunde ins jeweils andere Boot.
Darum haben wir sie einfach einen Tausch machen lassen.


Doch kaum entfernten Bahriye und ich uns von Lisa, fing sie an zu jammern.
Es klang so jämmerlich, daß wir die Hunde wieder austauschen wollten.

Komischerweise traute Lisa sich den Sprung zunächst dann doch nicht.
 Aber mit kleiner Hilfe ging es und Tinka und Coco freuten sich,
daß das Hunderudel zusammen war.

Darum beließen wir es erstmal so und hatten alle drei Hunde bei uns.


Wie soll es anderes sein : 
Nun schauten alle Hunde rüber zu Isabel und Stefanie !
Ja kann man es den Herrschaften denn nie Recht machen ?

Also probierten wir die umgedrehte Variante

Lisa schien damit zu frieden zu sein, dass die Hunde zusammen waren 
und verhielt sich nun sehr ruhig.

Nur Tinka wollte schon wieder das Boot wechseln 
und wäre vielleicht sogar noch in Wasser gesprungen, 
wenn Isabel sie nicht aufgehalten hätte.


Kaumen kamen wir aber näher zusammen, 
waren die Hunde alle wieder auf den Beinen,
um das andere Boot zu entern !
 
 
 

Als wir gerade wieder alle Hunde den Besitzern nach auf die
Kanus aufgeteilten hatten,  kam plötzlich ein Motorboot auf uns zu. 
Ich grüßte noch freundlich.

Der Herr auf dem Boot machte uns freundlich aber bestimmt darauf aufmerksam,
daß wir uns hier doch in einem Naturschutzgebiet befänden, 
was wir aber nicht dürften und schleunigst verlassen sollten.

Als wir uns rechtfertigten, daß wir uns immer hinter den grünen Bojen 
aufgehalten hatten, wurden wir belehrt, daß es aber auch noch weiße Bojen,
viel weiter draußen gab, die die eigentliche Grenze des Schutzgebietes anzeigten.

Die hatten wir auf der Hinfahrt wohl nicht gesehen und konnten es auch jetzt nicht,
so weit schienen sie von uns entfernt zu sein. 
Die müssen mehr als 300 Meter vom Ufer entfernt sein !

Egal - alles rechtfertigen nütze nichts, wir waren flasch !
Da wir aber eh auf dem Rückweg waren, hat uns das jetzt eh nicht die Stimmung verdorben,
sondern heiterte sie so gar noch zusätzlich auf.

Als wir an Land die Kanus wieder zurückgaben und die
Story von dem Anschieß erzählten, wußte der Verleiher bereits davon.
Der Type hatte sich unsere Bootsnummern notiert und bei ihm angerufen.
Er müsse jetzt unsere Personalien aufnehmen.

Wir werden dann wohl demnächst noch Post bekommen !

Also eine kleine Erinnerung postum ;-)

Trotz des Schreckens genossen wir ein kleines Mahl im nahegelegenen Chiemgauhof